Informationstechnologie und Rechtsstaat

Richard Susskind vertritt in seinem Buch "The End of Lawyers?" die Auffassung, dass der Anwaltsberuf durch die Informationstechnologie zunehmend verdrängt wird. In einem Beitrag in der NZZ vom 19. April 2016 sieht Peter Kurer einen weiteren Grund für das Ende des Anwaltsberufes darin, dass der Rechtsstaat eine blosse Episode in der Menschheitsgeschichte sei. Unsere Partner Kaspar Schiller und Heinrich Hempel replizieren darauf in der NZZ vom 10. Mai 2016. Sie schliessen nicht aus, dass Maschinen zunehmend Aufgaben von Anwälten übernehmen, äussern aber Zweifel daran, dass der Anwalt überflüssig wird; der Anwaltsberuf ist kein reiner Wissensberuf, sondern eine Tätigkeit, die zahlreiche Wertungsentscheide beinhaltet. Sie treten dafür ein, dass die Errungenschaften des Rechtsstaates ungeachtet aller technischen Entwicklungen gewahrt werden. Auch in Zukunft ist der Einzelne vor Staatswillkür zu schützen. Zum NZZ Artikel

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